Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg

Region: Sachsen-Anhalt
Genre: Weltkulturerbe
Adresse: Schlossplatz 2, D-06886 Wittenberg
Telefon: +49 3491 498610
Fax: +49 3491 498611
Internet: wittenberg.de
E-Mail:
Geodaten: ,

Zur Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt gehören die Lutherhalle und das Melanchthon-Haus in Wittenberg sowie das Geburts- und das Sterbehaus Luthers in Eisleben. Alle vier Bauwerke wurden 1996 in die Liste der Welterbestätten aufgenommen. Sie sind neben der Wartburg in Eisenach die wichtigsten Reformationsstätten in Deutschland und enthalten die weltweit grössten reformationsgeschichtlichen Sammlungen. Luthers Geburtshaus, in dem der Reformator am 10. November 1483 geboren wurde, wird seit 1693 als Museum genutzt. Es ist eine der ältesten Einrichtungen dieser Art im deutschsprachigen Raum. Zugleich beherbergte der Gebäudeverbund eine Armenschule, der 1817 Einkünfte von Friedrich Wilhelm III. gestiftet wurden. Der preußische König veranlasste auch den Bau eines eingeschossigen Schulgebäudes. Die Lutherhalle in Wittenberg wurde um 1504 als Kloster errichtet. Es wurde nach der Hochzeit Luthers mit der entflohenen Nonne Katharina von Bora 1525 Heimat des großen Haushalts der Familie. Nach dem Tode der Luthers verkauften die Erben das Haus 1564 an die Wittenberger Universität. Verschiedenen Nutzungen folgte 1883 schließlich die Umgestaltung des Gebäudes zum Museum. Das Melanchthonhaus in Wittenberg wurde 1536 für Philipp Melanchthon (1497 -1560) gebaut. Herzstück ist die großzügig angelegte Studierstube. Später wechselte das Gebäude oft den Besitzer und wurde mehrfach umgebaut. 1954 richtete die Stadt in dem Gebäude ein Heimatmuseum ein, in dem einige Räume dem Andenken Melanchthons gewidmet waren. 1997 wurde das Gebäude größtenteils im Originalzustand wieder hergestellt und die Ausstellung erneuert. Mit moderner Informationstechnik werden Besucher mit den Originalschriften Melanchthons bekannt gemacht. Luthers Sterbehaus in Eisleben wurde vom Hüttenunternehmer und gräflichen Beamten Dr. Philipp Drachstedt gebaut. Dort wohnte Luther in den letzten Wochen seines Lebens. Er war 1546 in seine Geburtstadt Eisleben gereist, um den Streit zwischen den Mansfeldischen Grafen zu schlichten. Am 18. Februar 1546 kurz vor 3 Uhr starb er in dem Haus am Andreaskirchplatz. Seit 1894 wird das Gebäude als Museum genutzt. Die Museen sind von April bis Oktober täglich außer montags 9 bis 18 Uhr (April bis Oktober) bzw. von 10 bis 17 Uhr (November bis März) geöffnet. © Wittenberg-Information

Zur Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt gehören die Lutherhalle und das Melanchthon-Haus in Wittenberg sowie das Geburts- und das Sterbehaus Luthers in Eisleben. Alle vier Bauwerke wurden 1996 in die Liste der Welterbestätten aufgenommen. Sie sind neben der Wartburg in Eisenach die wichtigsten Reformationsstätten in Deutschland und enthalten die weltweit größten reformationsgeschichtlichen Sammlungen. Luthers Geburtshaus, in dem der Reformator am 10. November 1483 geboren wurde, wird seit 1693 als Museum genutzt. Es ist eine der ältesten Einrichtungen dieser Art im deutschsprachigen Raum. Zugleich beherbergte der Gebäudeverbund eine Armenschule, der 1817 Einkünfte von Friedrich Wilhelm III. gestiftet wurden. Der preußische König veranlasste auch den Bau eines eingeschossigen Schulgebäudes. Die Lutherhalle in Wittenberg wurde um 1504 als Kloster errichtet. Es wurde nach der Hochzeit Luthers mit der entflohenen Nonne Katharina von Bora 1525 Heimat des großen Haushalts der Familie. Nach dem Tode der Luthers verkauften die Erben das Haus 1564 an die Wittenberger Universität. Verschiedenen Nutzungen folgte 1883 schließlich die Umgestaltung des Gebäudes zum Museum. Das Melanchthonhaus in Wittenberg wurde 1536 für Philipp Melanchthon (1497 -1560) gebaut. Herzstück ist die großzügig angelegte Studierstube. Später wechselte das Gebäude oft den Besitzer und wurde mehrfach umgebaut. 1954 richtete die Stadt in dem Gebäude ein Heimatmuseum ein, in dem einige Räume dem Andenken Melanchthons gewidmet waren. 1997 wurde das Gebäude größtenteils im Originalzustand wieder hergestellt und die Ausstellung erneuert. Mit moderner Informationstechnik werden Besucher mit den Originalschriften Melanchthons bekannt gemacht. Luthers Sterbehaus in Eisleben wurde vom Hüttenunternehmer und gräflichen Beamten Dr. Philipp Drachstedt gebaut. Dort wohnte Luther in den letzten Wochen seines Lebens. Er war 1546 in seine Geburtstadt Eisleben gereist, um den Streit zwischen den Mansfeldischen Grafen zu schlichten. Am 18. Februar 1546 kurz vor 3 Uhr starb er in dem Haus am Andreaskirchplatz. Seit 1894 wird das Gebäude als Museum genutzt. Die Museen sind von April bis Oktober täglich außer montags 9 bis 18 Uhr (April bis Oktober) bzw. von 10 bis 17 Uhr (November bis März) geöffnet. © Wittenberg-Information

Programm Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg Mai 2024

2024

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