Lass uns die Welt vergessen - Volksoper 1938

14. Dez. 2023 bis 3. April 2024
Operette war immer auch Eskapismus, Flucht aus dem Alltag in eine andere Welt, eine Traumwelt. Was jedoch, wenn sich dieser Alltag nicht mehr ignorieren lässt? Was, wenn die Vorgänge in der Welt so furchtbar sind, dass man sie nicht mehr vergessen kann? In den ersten Monaten des Jahres 1938 dringt das aktuelle politische Leben in die Volksoper ein, und zwar während der Proben zur Operette "Gruß und Kuss aus der Wachau". Was machen Intoleranz, Diskriminierung und Faschismus mit den Mitarbeiter:innen der Volksoper?

Im Laufe der Proben bringt die Machtübernahme der Nationalsozialisten für die Volksoper gravierende Veränderungen mit sich: Entlassungen auf allen Ebenen des Hauses folgen. Ein fesselnder Blick in den Spiegel der Vergangenheit kann auch eine Konfrontation mit einer schmerzhaften Periode in der Geschichte der Volksoper bedeuten. Dem will die Volksoper heute nicht aus dem Weg gehen. Indem die Geschichte der Mitarbeiter:innen der Volksoper erzählt wird, wird das Andenken an ALLE Opfer gewahrt. Gleichzeitig werden die Handlungen der Täter:innen nicht aus dem Blick gelassen, die jederzeit wieder passieren könnten, erinnern aber auch an die Unzähligen, die ihre Stimmen nicht erhoben.

Uraufführung
Ein Stück mit Musik von Theu Boermans und Keren Kagarlitsky
In deutscher Sprache

In Lass uns die Welt vergessen bringt Regisseur Theu Boerman die schöne, fröhliche Unterhaltung der Beneš-Operette zurück auf die Volksopernbühne und stellt ihr die kalte politische Realität der Nazi-Zeit gegenüber. Dirigentin Keren Kagarlitsky rekonstruierte die Partitur von Gruß und Kuss aus der Wachau von Jara Beneš aus dem wenigen erhaltenen Material.

Besetzung
Regie - Theu Boermans
Bühnenbild - Bernhard Hammer
Kostüme - Jorine van Beek
Licht - Alex Brok
Video - Arjen Klerkx
Musikalische Leitung - Keren Kagarlitsky
Alexander Kowaleski, Intendant - Marco Di Sapia
Ossip Rosental, Souffleur - Andreas Patton
Hugo Wiener, Autor - Florian Carove
Fritz Löhner-Beda, Librettist - Carsten Süss
Kurt Herbert Adler, Dirigent - Lukas Watzl
Kurt Hesky, Regisseur - Jakob Semotan
Leo Asch, Bühne und Kostüm - Szymon Komasa
Bühnenmeister - Gerhard Ernst
Hulda Gehring (Miss Violet) - Johanna Arrouas
Fritz Imhoff (Püringer) - Karl-Michael Ebner
Trud Möllnitz (Franzi) - Theresa Dax
Olga Zelenka (Resi) - Sofia Vinnik
Kathy Treumann (Anny) - Anita Götz
Walter Schödel (Werkmeister) - Nicolaus Hagg
Frida Hechy (Witwe Aloïsa Bründel) - Ulrike Steinsky
Emil Kraus (Otto Binder) - Wolfgang Gratschmaier
Franz Hammer (Pepi March, Briefträger) - Johannes Deckenbach
Kurt Breuel (Graf Ulrich von Kürenberg) - Kurt Schreibmayer
Johanna Kreuzberger (Ashawita von Kürenberg) - Regula Rosin
Horst Jodl (Ensemblemitglied, geliebte Hulda Gehring) - Robert Bartneck
Fritz Köchl - Sebastian Reinthaller
Hans Frauendienst (Wirt im Glöckerl) - Thomas Sigwald
Text/Libretto - Theu Boermans

Details zur Spielstätte:
Währingerstraße 78, A-1090 Wien

Veranstaltungsvorschau: Lass uns die Welt vergessen - Volksoper 1938 - Volksoper Wien

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